Aktuelle Informationen zu Corona

Die Arbeit von Our Bridge in der Corona-Krise

Eine Frau näht eine Corona-Schutzmaske an der Nähmaschine

Trotz Corona-Krise setzen wir alles daran, unsere Arbeit so gut, schnell und zuverlässig wie möglich weiterzuführen. Gleichzeitig helfen wir dabei, die Ausbreitung des Coronavirus in den Krisengebieten der autonomen Region Kurdistan zu verhindern. Dabei unterstützen wir vor Ort diejenigen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind: Die Ärmsten der Armen. Aktuelle Informationen zur Arbeit von Our Bridge in der Corona-Krise im Überblick:

 

Kann Our Bridge trotz Corona-Krise arbeiten?

Ja, wir arbeiten in der Corona-Krise weiter. Vor Ort kümmern wir uns natürlich weiterhin um die Kinder und Witwen in unserem Waisenhaus Harman. Außerdem betreuen wir die
Familien aus dem Our-Bridge-Programm. Dafür sind wir besonders in den UN-Camps in Khanke, Sharys und Zaxo aktiv.

 

Wie arbeitet Our Bridge in der Corona-Krise?

Das Team von Our Bridge arbeitet auch in der Corona-Krise vor Ort in der kurdischen Autonomieregion und von Deutschland aus. Natürlich stellt die Krise auch uns vor besondere Herausforderungen. Die Zahl der Teammitglieder vor Ort ist geringer als sonst. Ein Einreiseverbot erlaubt es uns im Moment nicht, dass weitere Mitarbeiter aus Deutschland das Team vor Ort verstärken. Umso unermüdlicher arbeiten alle Ehrenamtlichen von Deutschland aus daran, dass die gerade jetzt dringend benötigte Hilfe die Kinder, Witwen und Familien vor Ort in der Region Shengal erreicht.

 

Was leistet Our Bridge in der Corona-Krise?

Our Bridge leistet mit seiner Nothilfe vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Ärmsten der Armen. Unsere dringlichsten Aufgaben sind es, die Menschen vor Ort vor der  Pandemie zu schützen. Um eine Ausbreitung des Coronavirus vor allem in unserem Waisenhaus Harman und in den UN-Camps zu verhindern leisten wir:

  • Aufklärung und Prävention
  • Nothilfe und Schutz
  • Gesundheitsversorgung
  • Krankenversorgung
  • Kinderschutz
  • Psychosoziale Betreuung

 

Wie sieht die Aufklärungsarbeit über die Corona-Pandemie konkret aus?

Für die Familien aus dem Our-Bridge-Programm haben wir kurzfristig einen Infotag in unserer Einrichtung in Khanke veranstaltet. Dabei haben wir Groß und Klein über Covid-19 und Hygieneregeln informiert. Mit einer Sondergenehmigung konnte unser Team auch Familien in den Camps besuchen und vor Ort aufklären.

 

Wie kann ich die Arbeit von Our Bridge in der Corona-Krise unterstützen?

Gerade in der Corona-Krise brauchen wir deine Unterstützung für die Grundversorgung der Familien. Our Bridge unterstützt die Kinder im Harmann und die geflüchteten Familien
in den UN-Camps vor allem mit Hygienpaketen und Essen. Mit deiner Hilfe können wir noch mehr Familien ins Our-Bridge-Programm aufnehmen. Mit einer Spende für unsere Nothilfe kannst du einmalig oder dauerhaft Hilfe leisten. Du kannst auch Pate werden und damit für den Schutz eines Waisenkindes in der CoronaKrise sorgen. Als Pate bietest du einem bedürftigen Kind darüber hinaus eine Zukunft mit einer Unterkunft und Schulbildung im Harman.

 

Wie erreiche ich mein Patenkind in der Corona-Krise?

Als Pate erreichst du dein Patenkind in der Corona-Krise weiterhin über den InstantMessaging-Dienst WhatsApp. Alle Paten haben uneingeschränkt die Möglichkeit, uns über unsere Our Bridge WhatsApp-Nummer zu kontaktieren. Wir stellen einen Kontakt her oder senden dir als Paten Fotos und Videos.

 

Wie ist das Coronavirus in der Autonomen Region Kurdistan verbreitet?

Das Coronavirus hat die Autonome Region Kurdistan etwa zeitgleich mit Deutschland erreicht. Bestätigte Coronavirus-Fälle gibt es besonders in den Städten Erbil und Slemani.

 

Wie wird die Ausbreitung des Coronavirus in der Autonomen Region Kurdistan bekämpft?

Die Sorge vor einer Ausbreitung ist groß. Die Regierung hat eine Ausgangssperre verhängt, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Reisen zwischen den Regionen sind verboten. Das Auto fahren in den Städten ist ebenfalls nicht erlaubt. Alle Regierungsstellen und öffentlichen Einrichtungen, Gebetsräume und Gaststätten sind geschlossen. Auch unsere Schule ist geschlossen.

Pro Haushalt darf eine Person am Tag sich außerhalb seiner Unterkunft aufhalten. Zum Beispiel um in einem der geöffneten Supermärkte einzukaufen.

 

Wie geht es den Menschen in den UN-Camps im Nordirak in der Corona-Krise?

Viele Menschen in den UN-Camps haben große Angst. Mit unserer Aufklärung über das Coronavirus versuchen wir, Panik zu verhindern. Aktuell ist noch kein Fall in den Camps bekannt. Es testet allerdings auch niemand auf das Virus. Wir hoffen und helfen, damit das Virus nicht in den Flüchtlingslagern ausbricht. Es würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit rasend schnell ausbreiten mit verheerenden Auswirkungen. Es mangelt an medizinischer Versorgung. Allein im Flüchtlingscamp in Khanke leben etwa 70.000 Menschen in dünnen Zelten dicht beieinander. Die hygienischen Zustände sind katastrophal. So teilen sich 50 Erwachsene und Kinder eine Toilette. Besonders jetzt in der Corona-Krise fehlt es an:

  • Lebensmitteln
  • medinischer Versorgung und
  • Hygieneartikeln.

 

Kann ich mich in der Corona-Krise für ein Praktikum bewerben?

Aufgrund der Corona-Krise haben wir das Bewerbungsverfahren für ein Praktikum bei Our Bridge aussetzen müssen. Allein das derzeitige Einreiseverbot macht ein Praktikum vor Ort zurzeit unmöglich.

 

Was ist das Our-Bridge-Projekt Mundschutzmasken?

 

Eine Frau näht eine Corona-Schutzmaske an der Nähmaschine

In der Corona-Krise zeigt es sich wieder einmal mehr: Die Our Bridge-Nähkurse im Harman zahlen sich aus.

In unserem Our-Bridge-Projekt Mundschutzmasken fertigen einige Witwen aus den UN-Camps in unserem Strick-und Nähkurs Mundschutzmasken an. Eine Sondergenehmigung erlaubt ihnen das Nähen der Masken. Dazu müssen die Näherinnen im Nähkurs alle nötigen Sicherheitsabstände einhalten. Die fertigen Schutzmasken verteilen wir im Camp in Khanke und an die Dorfbewohner.

 
 Eine Lehrerin von Our Bridge legt einem Jungen eine Corona-Schutzmaske an

Das Team von Our Bridge verteilt die selbstgenähten Corona-Schutzmasken in den UN-Camps, wie hier im sogenannten „Shuhati Camp“

Die Witwen erhielten das Schulungsmaterial aus Deutschland. Mittlerweile haben die Teilnehmerinnen über 5000 Schutzmasken aus Baumwolle genäht. Nicht nur jedes Kind und jede Familie aus unserem Programm hat eine Maske erhalten. Auch Polizisten, Ärzte und Einrichtungen vor Ort konnten wir mit Schutzmasken versorgen.

 

 

Wie kann ich mit Our Bridge in der Corona-Krise Kontakt aufnehmen?

Auch in der Corona-Krise sind wir wie gewohnt für dich da. Bei Fragen schreibe uns gerne eine Mail an info@ourbridge.de.
Telefonisch erreichst du uns weiterhin unter der Telefonnummer 0441 21210575
Unser Büro ist von Montag bis Donnerstag von 10 – 15 Uhr besetzt.
Nutze gerne unser Kontaktformular

 

Was plant Our Bridge für den Fall einer Ausbreitung des Coronavirus in Khanke?

Our Bridge stellt für den Fall, dass sich das Coronavirus in Khanke weiter ausbreitet seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Unser Schulgebäude ist zurzeit geschlossen. Wir haben im Gebäude Betten aufgebaut. Ärzte aus Khanke und Umgebung sind bereit, sich hier um Corona-Erkrankte zu kümmern. 
Es fehlt allerdings an medizinischem Material und an Schutzausrüstung. Sowohl die kurdische Regierung als auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben wir um Unterstützung gebeten. Our Bridge hat angeboten, bei Bedarf unsere Einrichtung als Basis für eigene Maßnahmen zu nutzen.

 

Gemeinsam an besseren Chancen arbeiten

In Krisenzeiten ist Flexibilität gefragt. Denn das ist es, wofür Our Bridge steht:
Gemeinsam daran arbeiten, dass Menschen bessere Chancen haben. Normalerweise steht das Thema Bildung ganz oben auf unserer Prioritätenliste. Doch im Moment ist es unserer vorrangigste Aufgabe, die Menschen beim Leben und Überleben zu unterstützen. Danke, dass du mit deiner Spende dazu beiträgst!

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